Spezialabdichtungen & Beschichtungen

Spezialabdichtungen mit Flüssigkunststoffen haben in den letzten Jahrzehnten sehr hohe Qualitätsstandards erreicht. Bayer BWI verarbeitet mehrkomponentige Flüssigkunststoffe als funktionelle Abdichtung in unterschiedlichen Anwendungs- und Einsatzbereichen:

Von der Abdichtung von Betonbauwerken und erdüberdeckenden Bauteilen über die Brückeninstandsetzung bis hin zur Instandsetzung von Schwimmbädern und Wasserbehältern.

Die Flüssigkunststoffe werden von unserem speziell geschulten Fachpersonal sorgfältig aufgebracht. Das System härtet auf Basis von chemischen Vernetzungsreaktionen vollständig aus und bleibt dennoch hoch elastisch und rissüberbrückend. Für diese Risssicherheit sorgt das eingebettete Vlies.

Bayer BWI verwendet hauptsächlich Systeme auf Basis von Polymethylmethacrylatharz (PMMA), aber auch auf Wunsch und bei Bedarf andere Systeme.

Vorteile von PMMA Flüssigkunststoff

PMMA Flüssigkunststoffe sind in den höchsten Leistungskategorien zertifiziert. Sie geben maximale Planungssicherheit und sind praxiserprobte Lösungen.

Zudem bieten sie eine höchst funktionale Umsetzung und eine einzigartige Gestaltungsmöglichkeit durch zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten, Oberflächen-, und Farbvarianten. Die Bausubstanz wird dauerhaft vor Nässe und Feuchtigkeit geschützt.

PMMA Flüssigkunststoffe sind bereits nach 30 Minuten regenfest und nach 45 Minuten ausgehärtet. Dadurch können Projekte sehr schnell realisiert werden und es ergeben sich nur kurze Sperrzeiten. Des Weiteren sind sie kalt applizierbar, tieftemperaturflexibel und können bei bis zu -5 °C Untergrundtemperatur verarbeitet werden.

PMMA Flüssigkunststoffe sind witterungs- und UV-beständig, diffusionsoffen, hochelastisch und dynamisch rissüberbrückend. Sie haften sehr gut auf den verschiedensten Untergründen. Sie sind beständig gegen in der Luft und im Regenwasser enthaltenen Chemikalien sowie zahlreiche weitere chemische Substanzen.

Nach DIN 4102/DIN EN 13501 sind PMMA Flüssigkunststoffe widerstandsfähig gegen die Beanspruchung durch Feuer von außen. Sie haben eine europäische technische Zulassung mit CE-Kennzeichnung in den jeweils höchsten Nutzungskategorien (W3, M und S, P1 bis P4, S1 bis S4, TL4, TH4).

Kranbahnverlängerung

Unser Leistungsspektrum:

  • Abdichtung von Bauwerken aus Beton – und Stahlbeton
  • Instandsetzung von Fugen
  • Schutz von Betonbauwerken gegen schädigende Einflüsse
  • Flüssigkeitsdichte Ausführung von Behältern und Auffangwannen
  • Ausführung von Bauwerksabdichtungen auf unterschiedlichen Untergründen

Beschichtung & Oberflächenschutz

Witterung, Kohlenstoffdioxid (CO2), chemische Stoffe, biologische Lebensformen und mechanische Beanspruchungen wirken auf die Oberfläche von Betonbauteilen ein und können in Folge zu schwerwiegenden Schäden führen. Um Stahlbetonkonstruktionen vor diesen äußeren Einflüssen, sowie vor dem Eindringen von Stoffen effektiv und möglichst dauerhaft zu schützen, gelangen Oberflächenschutzsysteme unterschiedlicher Art zur Anwendung.

Für die Wahl des jeweilig optimalen Oberflächenschutzsystems sind nachstehende Kriterien wesentlich:

  • Diffusionsfähigkeit gegenüber Wasserdampf
  • Diffusionswiderstand gegenüber Kohlenstoffdioxid (CO2)
  • Witterungsbeständigkeit (Feuchte, Temperatur, UV-Schutz)
  • erforderliche Rissüberbrückung
  • Verschleißfestigkeit
  • Dauerhaftigkeit
  • Frost – Taumittel Beständigkeit
  • chemische Beständigkeit
  • Brandverhalten
  • Überarbeitbarkeit
  • erforderliche Haftzugfestigkeit des Untergrunds
  • Effizienz des Oberflächenschutz

Systeme des Oberflächenschutzes:

Hydrophobierung

Wasserabweisender Oberflächenschutz ohne Filmbildung.
Das Poren- und Kapillargefüge wird nicht gefüllt, die Oberflächenspannung des Wassers wird reduziert und dadurch auch das Eindringen des Wassers in die Poren. Die Betonoberfläche wird optisch nur unwesentlich verändert.
Begrenzte Dauerhaftigkeit.

Imprägnierung

Diese Methode reduziert die Oberflächenporosität und „verfestigt“ die Oberfläche in dem die Poren und Kapillaren teilweise gefüllt werden. In der Regel entsteht jedoch dadurch kein geschlossener Film (Schichtdicke örtlich bis zu maximal 100 µm).
Ein Eindringen von flüssigen und gasförmigen Stoffen, sowie von in Wasser gelösten Salzen wird vermindert.
Begrenzte Dauerhaftigkeit – erhöht gegenüber Hydrophobierung

Anstriche

Durch das Aufbringen wird ein geschlossener, weitgehend porenfreier Film hergestellt.
Anstriche im Sinne der Richtlinie über die Erhaltung und Instandsetzung von Bauten aus Beton- und Stahlbeton sind Beschichtungen gemäß ÖNORM EN 1504 – 2 mit einer Schichtstärke bis zu maximal 0,30 mm. Sie dienen zur wesentlichen Verminderung der Oberflächenporosität und zur weitgehenden Verhinderung des Eindringens von Wasser, sowie von in Wasser gelösten Schadstoffen. Des Weiteren werden diese Beschichtungssysteme zur Reduktion der Karbonatisierung (CO2 Bremse), zur Erhöhung der Frostbeständigkeit und zur farblichen Gestaltung eingesetzt.
Anstriche sind zur Erreichung einer Wasserundurchlässigkeit (XW1 oder XW2) bzw. Frost – Taumittel – Beständigkeit (XF 4) nicht geeignet (besonders auf waagrechten Flächen).
Es wird unterschieden zwischen Anstrichen bei Frostbelastung (XF3) und Anstrichen bei Frost – Taumittel – Belastung (XF4)

Beschichtungen

Beschichtungen sind schichtbildende, geschlossene und rissüberbrückende Schutzsysteme auf Betonoberflächen mit einer Schichtdicke von 0,30 mm bis maximal 5,00 mm.

Wesentliche Merkmale

  • je höher die Schichtdicke desto höher der Wirkungsgrad
  • deutliche Reduktion der Wasseraufnahme bis zur Erzielung einer „Dichtheit“
  • in der Regel massive Erhöhung der Kohlendioxid Dichtheit
  • rissüberbrückend
  • Frost – bzw. – Frost – Taumittel – Beständigkeit
  • farbliche Gestaltung möglich
  • hohe Lebensdauer

Unterschieden wird zwischen:

  • gering rissüberbrückende, frostbeständige Beschichtung (XF3)
  • gering rissüberbrückende, Frost – Taumittel beständige Beschichtung (XF4)
  • hoch rissüberbrückende, Frost – Taumittel beständige Beschichtung (XF4)

Unser Leistungsspektrum:

  • Prüfungen des Untergrunds und des Feuchtigkeitsgehalts mit der CM Methode
  • Untergrundvorbereitung als Eigenleistung (Hochdruckwasserstrahlen, Strahlen mit festen Strahlmitteln, Trockeneisstrahlen, Diamant Schleifen)
  • Hydrophobierungen
  • Imprägnierungen
  • Anstriche – „Dünnbeschichtungen“
  • Rissüberbrückende Beschichtungen
  • farbliche Gestaltung
  • Ausführung sämtlicher Leistungen gemäß der Richtlinie über die Erhaltung und Instandsetzung von Bauten aus Beton- und Stahlbeton sind Beschichtungen und gemäß der ÖNORM EN 1504